REISE INFO

Libyen's Küste
Libyen’s Küste

Einreise

Impfungen sind unerlässlich wenn man nach Afrika reist, egal in welches Land. Das Tropeninstitut empfiehlt in Afrika generell Impfungen gegen Tetanus, Diphterie, Gelbfieber, Poliomyelitis und Hepatitis A.
Für Langzeitaufenthalte, Trekkingreisen oder bei generell mangelhaften hygienischen Verhältnissen werden zusätzlich Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meninokokkenmeningitis sowie gegen Masern für Kinder jeden Alters empfohlen. Die Impfungen sind nicht gerade billig, allerdings erstatten einige Krankenkassen die Kosten bei Vorlage der Quittungen. Kenia ist Malariagebiet. Einen Impfstoff gibt es gegen Malaria bislang nicht, und zu Malariaprophylaxe gehen die Meinungen der Ärzte wegen der Nebenwirkungen stark auseinander. Genauere Informationen, auch über den letzten Stand der Impfvorschriften erfahren Sie auf der Webseite des Tropeninstitutes:
http://tropeninstitut.de/reiseziel/laenderinfo.php?lid=80
Die Malariaprophylaxe wird leider allerdings nicht erstattet.
Nehmen Sie reichlich Insektenschutz und Sonnenschutzcreme sowie rezeptpflichtige Medikamente, Durchfalltabletten und etwas Verbandszeug mit.

Flüge von Europa nach Kenia werden täglich von fast allen größeren Airlines angeboten. Von Frankfurt, Berlin und München erreicht man sowohl Mombasa als auch Nairobi, die Flugzeit beträgt ca. 7,5 Stunden, der Zeitunterschied zur MEZ ist im Sommer eine Stunde, im Winter zwei Stunden.

Dokumente wie Ausweise, Reisepässe (vor allem nochmal nach der Einreise mit Visum), Versicherungs-, Kredit- und Bankkarten sollten Sie mehrmals kopieren und scannen. Speichern Sie die Scans auf einem USB-Stick und deponieren Sie Kopien Ihrer Dokumente in Ihrem Gepäck.

Die Einreise ist auch für Aufenthalte unter 30 Tagen visumpflichtig. Sie erhalten das Visum bei der Einreise gegen 25,00 US Dollar, der Vorlage des Reisepasses und des Rück- od. Weiterreisetickets. Der Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein, Kinder benötigen einen Kinderausweis bzw. müssen bei einem Elternteil im Pass eingetragen sein.

Beim Zoll sind elektronische Geräte anzugeben. Falls Sie mehrere Kameras oder Laptops mitführen, kann eine Kaution verlangt werden. Gleiches gilt für wertvolle Sportgeräte, Musikinstrumente und ähnliches. Sie dürfen 200 Zigaretten und 0,7 Liter Alkohol einführen.

Ankunft
Das Klima an der Küste ist schwül-warm um die 30˚ Celsius, die Luftfeuchtigkeit liegt bei 70%. Tragen Sie leichte, weite Baumwollkleidung und bequeme aber solide Schuhe, denn ausserhalb der Stadt sind meist nur die Hauptstrassen asphaltiert. Am Abend sind ein Pullover, Strickjacke oder leichte Jacke zu empfehlen. Nach Einbruch der Dunkelheit sollten Sie wegen der Moskitos lange Hosen, langarmige Oberteile sowie Socken über die Knöchel tragen. Auch spezielle Insektensprühmittel für Kleidung sind empfehlenswert.

Die Landeswährung ist der Kenya Shilling (KES). Ausländische Währungen dürfen in unbegrenzter Höhe eingeführt werden. Bei längerem Aufenthalt empfiehlt es sich ein Euro- bzw. Dollar-Konto bei einer Bank zu eröffnen. Ein Euro entspricht etwa 100 KES. Dollar sind zwar gern gesehen, allerdings kennt die Bevölkerung oft die aktuellen Kurse nicht. Um unnötige Diskussionen zu vermeiden sollten Sie daher in KES zahlen. Wechseln Sie nicht zuviel im Vorraus, um beim Rücktausch nicht zuviel Verlust zu machen. Kalkulieren Sie für mehrere Tage oder eine Woche und tauschen Sie dann wieder. Wechseln Sie nur bei Banken und lizenzierten Hotels. Auf der Straße bietet man Ihnen zwar immer bessere Kurse, allerdings ist es strafbar und der Vorteil bewegt sich nur im Centbereich. Geld-Automaten sind bei den meisten Bank-Fillialen und großen Shopping-Center wie z.B. NAKUMATT in Nyali verfügbar.
Kreditkarten wie MasterCard, VISA, AMERICAN EXPRESS, AMEX oder Diners Card werden in der Regel in Hotels und Lodges und besseren Restaurants akzeptiert.

Rückreise
Der Rückflug muss in der Regel 48 Stunden vorher bei Ihrer Airline bestätigt werden. Das können Sie bei dem örtlichen Büro oder auch auf der Website Ihrer Airline tun, man ist Ihnen aber auch an der Rezeption Ihres Hotels gerne behilflich.

Diplomatische Vertretungen in Kenia

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
/Embassy of the Federal Republic of Germany
Williamson House
4th Ngong Avenue
P.O. Box 30180
Nairobi
Telefon: 00254-20 4262100
Fax: 00254-20 4262129
Email: GER-EMB@form-net.com

Honorarkonsul Mombasa 
Honorary Consul of the Federal Republic of Germany
Ghalia & Ghalia Advocates, Bank of India Building
Nkrumah Road,
P.O. Box 90019
Mombasa
Telefon: 00254-11 22 55 54, 22 02 40
Fax 00254-11 31 33 28
Email: law@ghalia.com

Botschaft der Bundesrepublik Österreich
City House
Wabera Street
P.O.Box 30560
Nairobi
Telefon: 00254-20 319076
Fax: 00254-20 342290

Botschaft der Republik Schweiz
International House
Mama Ngina Street
P.O.Box 30752
Nairobi
Telefon: 00254-20 228735
Fax: 00254-20 217388




Francis – der Bar Manager vom Hotel Georgias
Francis – Bar Manager vom Hotel Georgias

Nachtleben

Im Restaurant – und eigentlich auch überall sonst – schätzt es der Kenianer sehr, wenn man die Shorts und 3/4-Hosen, die Sandalen und das Muscle-Shirt gegen Hosen für Erwachsene, Schuhe, die den Namen verdienen und ein gebügeltes Hemd eintauscht.
Ein Waiter oder Barmann wird es Ihnen zwar nie direkt sagen, allerdings empfindet man Strandklamotten in Bars und Restaurants doch als extrem deplatziert und geschmacklos. Was es bei näherer Betrachtung meistens ja auch ist. Tun Sie also sich selbst und ihrer Umgebung einen Gefallen und achten Sie auf passende Garderobe – man wird es Ihnen ungesagt danken.

Das Nachtleben in Mombasa ist bunt und lebhaft. In der Innenstadt gibt es zahlreiche Clubs und Diskotheken auch mit regelmässigen Auftritten von Live-Bands und auf eine Sperrstunde wartet man vergeblich. Man kann ohne Probleme bis zum Morgen durchfeiern und dann direkt zum Frühstück übergehen. Nicht nur in der Innenstadt, auch ausserhalb der Stadt entlang der North Coast Road Richtung Mtwapa gibt es für Party reichlich Gelegenheit. Hier stehen von Nyali, entlang am langgezogenen Bamburi Beach, bis hinauf zum Shanzu Beach die Hotelanlagen in regelmässigen Abständen und in deren näherer Umgebung findet man auch zahlreiche Diskotheken, Clubs und Bars.

Gerade in den Clubs mit jüngeren Gästen kann es jedoch vorkommen, dass man einige Drinks mehr auf seiner Rechnung findet als man bestellt hatte. Das wird in einigen Etablissements gerade bei Touristen ganz gerne praktiziert und fällt dem Personal auch recht leicht, da es keine personenbezogenen Rechnungen gibt, sondern alle Drinks eines Tisches auf einer Sammelrechnung erscheinen.
Hier empfiehlt es sich nicht gleich nach dem Manager zu verlangen, sondern ruhig und höflich das Servicepersonal auf den Fehler aufmerksam zu machen und sich hinterher mit einem Trinkgeld zu bedanken. Natürlich hat es wenig Sinn über zwei oder drei falsch bonierte Drinks zu diskutieren, wenn der ganze Tisch mit leeren Gläsern überfüllt ist. Masshalten ist daher eigentlich immer empfehlenswert, es sei denn, es ist einem egal wenn man betrogen wird.

Wer aus dem Alter des nächtelangen Durchtanzens und der prall gefüllten Diskotheken heraus ist und es gern etwas ruhiger mag, findet hier auch tolle Bars und Live-Music-Clubs in denen die Stimmung auch so noch hoch kocht. Man bekommt excellent gemixte Cocktails nach internationalen Standard an der Bar oder zieht sich in etwas lauschigere Sitzecken zurück. Das Publikum ist auch hier eine Mischung aus Alt und Jung, Weiss und Schwarz – wichtig ist nur die gute Laune und die Freude an Musik, Tanz und Flirt.

Apropos Flirt – der wäre hier noch unbedingt zu erwähnen denn Sie werden sich dem nicht entziehen können, selbst wenn Sie von Natur aus eher der Typ ‚schüchterner Stockfisch’ sind. Egal ob Mann oder Frau, Sie werden kaum länger als fünf Minuten alleine an einer Bar stehen. Gerade die hübschen Kenianerinnen haben es natürlich auf den spendablen ”Mzungu” (das sind Sie und bedeutet „Weisser”) abgesehen.
 Die Damen sind sehr offensiv und zielgerichtet und je teurer und stilvoller die Lokalität, desto stilvoller und im Angriff dezenter auch die ”Malaya’s” – das sind die Damen und bedeutet „Prostituierte”.

Es ist wie in allen Entwicklungsländern – die Grenze zur Prostitution ist fliessend. Bei einer so hohen Arbeitslosigkeit werden die urlaubenden Europäer ganz pragmatisch als zusätzliche Erwerbsquelle angesehen. Nicht wenige der Damen sind auch verheiratet und tun das was sie tun durchaus mit Wissen und Einverständnis des Ehemannes. Sie können eine wirklich reizende Dame kennenlernen, die es absolut ernst mit Ihnen meint und ehrenhaft und treu ist, allerdings meist nur für die Dauer Ihres Aufenthalts. Was allerdings nicht heissen soll, dass es gänzlich unmöglich ist, hier sein ehrliches Glück zu finden.

All dies gilt natürlich nicht nur für den europäischen oder allgemein westlichen Herren, für die weissen Damen gilt umgekehrt genau das Gleiche.
Man sollte auf jeden Fall, gerade in Diskotheken und anderen Etablissements von nicht so gehobenem Niveau darauf achten, wen man an seinen Tisch lässt. Es ist schon so mancher auf dem Heimweg mit seiner Eroberung nicht im Hotel gelandet, sondern mit schwerem Kopf und löchriger Erinnerung irgendwo am Strand erwacht – natürlich ohne Geld und Wertsachen.

Es empfiehlt sich daher auch immer bei nächtlichen Touren einen Taxifahrer seines Vertrauens zu buchen. Hier hilft Ihnen gerne die Rezeption Ihres Hotels weiter. Lassen Sie sich vom Fahrer beraten, er kennt alle Lokalitäten. Er wird Ihnen auch gerne seine Telefonnummer geben um Sie später wieder abzuholen oder die Tour fortzusetzen. Vereinbaren Sie den Preis bitte auf jeden Fall immer vor der Fahrt und von Etappe zu Etappe.

Photos:
Peter Graves – KenyaCoastGuide.com